Schlagwortarchiv für: Otto-von-Bismarck-Stiftung

Geschrieben von Dr. Maik Ohnezeit am Montag, den 13. Juni 2016 um 13:03 Uhr

Im Juni 2016 jährt sich zum 120. Mal der Besuch des chinesischen Vizekönigs Li Hongzhang ( 1823 – 1901) im Rahmen einer Europareise bei Otto von Bismarck in Friedrichsruh. Die Otto-von-Bismarck-Stiftung nimmt dies zum Anlass, mit einer Sonderausstellung im Bismarck-Museum von Friedrichsruh an dieses Ereignis zu erinnern und es in einen größeren historischen Kontext einzuordnen. Die Visite des hochrangigen chinesischen Militärs und Staatsmannes, in Friedrichsruh bietet eine Gelegenheit, dessen Person, sein Wirken, die Situation Chinas um 1900 sowie die deutsche Chinapolitik zwischen 1860 und 1914 zu hinterfragen und einem breiten Publikum vorzustellen. Anhand der präsentierten Objekte beleuchtet die Sonderausstellung Aspekte der preußisch-deutsch-chinesischen Beziehungen im 19. und in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Sonderausstellung wurde gefördert mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sowie dem Verein zur Förderung der Otto-von-Bismarck-Stiftung e. V.

Laufzeit: 26. Juni bis 22. Dezember 2016

Bismarck-Museum, Am Museum 2, 21521 Friedrichsruh, Tel.: 04104/96 39 344. Führungen nach Absprache.

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Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Donnerstag, den 02. Juni 2016 um 15:56 Uhr

Passend zum Sommerwetter lädt die phantastische App „Entdeckerrouten“ nun auch zu einem Wander- und Fahrradausflug in den Sachsenwald. Nach anderen Trips in Grüne ist ein Rundgang von Aumühle nach Friedrichsruh gund zurück enau das Rcihtige für alle, die Natur und Kultur verbinden und vor dem Toren der Stadt einmal tief durchatmen wollen. Vier Kilometer sind keine lange Strecke, aber bei zehn verzeichneten Zielorten rechts und links des Wegs vergeht die Zeit schnell.

Also los geht’s: Auf der Homepage der Entdeckerrouten oder in einem App-Store die kostenlose App herunterlade und ab in die Wald. Die Otto-von-Bismarck-Stiftung ist natürlich dabei und übrigen neun Points of Interest sind nicht weniger spannend!

Geschrieben von Dr. Maik Ohnezeit am Donnerstag, den 12. Mai 2016 um 08:58 Uhr

Am Sonntag, 22. Mai 2016, feiern die Museen in Deutschland den 39. Internationalen Museumstag. Unter dem Motto „Museen in der Kulturlandschaft“ steht in diesem Jahr die Vernetzung der Museen in ihrem (kulturellen) Umfeld im Mittelpunkt. Die Schirmherrschaft hat der Präsident des Bundesrates und Ministerpräsident des Landes Sachsen, Stanislaw Tillich, übernommen. Der vom Internationalen Museumsrat (ICOM) jährlich im Mai weltweit ausgerufene Tag macht auf die Bedeutung und Vielfalt der Museen aufmerksam. In Deutschland wird der Internationale Museumstag maßgeblich von den Stiftungen und Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt und in enger Kooperation mit den Museumsorganisationen und Beratungsstellen auf Bundesebene und in den Ländern umgesetzt.

Wie bereits in der Vergangenheit beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder die Otto-von-Bismarck-Stiftung und das Bismarck-Museum in Friedrichsruh am Internationalen Museumstag. Um 11.00 Uhr findet eine öffentliche Führung durch das Bismarck-Museum Friedrichsruh statt. Der Rundgang vermittelt anhand einer Vielzahl von originalen Exponaten aus dem Nachlass Otto von Bismarcks einen anschaulichen Überblick über das Leben des ersten Reichskanzlers, sein politisches Wirken sowie sein Nachleben in der kollektiven Erinnerung der Deutschen.

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung bietet um 14 Uhr eine öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ im historischen Bahnhofsgebäude Friedrichsruh (Am Bahnhof 2, 21521 Friedrichsruh) an. Während des rund einstündigen Rundgangs wird ein Überblick über Herkunft, Werdegang, Innen- und Außenpolitik Otto von Bismarcks sowie die wichtigen Ereignisse seiner Zeit vermittelt.

Der Eintritt in die Ausstellungen und die Teilnahme an den o.g. Führungen sind kostenlos!

Um 15.00 Uhr lädt Nikolaj Müller-Wusterwitz schließlich zu einem ca. dreistündigen Rundgang durch Friedrichsruh und seine historischen Orte ein (mit kleiner Pause) – es gilt „Friedrichsruh zu entdecken“. Startpunkt ist das Bismarck-Museum (Am Museum 2, 21521 Friedrichsruh). Die Teilnahmegebühr beträgt 10,00 Euro.

Weitere Informationen zum Internationalen Museumstag 2016 finden Sie hier.

Bei der Übertragung von Bundestagsdebatten auf Phoenix sieht man sie gelegentlich bei Kameraschwenks: Die hochamtlichen Stenographen des Parlaments. Aber sonst? Wer schreibt noch Kurzschrift? Jüngere Bürokräfte haben mit Excel, Access und Outlook genug um die Ohren und der diktierende Chef spricht längst auf Band. Weil das Zeitalter des Stenographierens also vorbei zu sein scheint, fällt uns auch auf Anhieb niemand ein, der die Seite 52 der hier abgebildeten Zeitschrift „Die Fortbildung. Übungs-Blätter in Deutscher Kurzschrift“ für uns lesen kann. Und dabei wäre es schon interessant zu wissen, was eine NS-Fachzeitschrift zu dem etwas unrunden Jubiläum von Bismarcks 41. Todestag über den Gründer des Zweiten Reiches zu berichten hatte.

Anzunehmen ist, dass die üblichen patriotischen Allgemeinplätze dominieren. Übergroß dürfte der erste Reichskanzler jedoch nicht dargestellt worden sein. Denn seit zwei eingängigen Studien Christoph Nübels [1] wissen wir recht genau, dass das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Bismarck ambivalent war und sich bei aller oberflächlichen Verehrung im überbordenden Führerkult Hitler deutlich vor seinen Vorgänger schob. Die für die Urlaubstage beworbenen Titel des Darmstädter Verlages lassen da einiges befürchten: Schlageters Leben und Sterben, Unsere Kolonien, Unsere Feldgrauen im Weltkrieg, Reichsparteitag der Arbeit 1937 usw. Oh weh, was steht da bloß über Bismarck? Wer es lesen kann, ist klar im Vorteil und darf es uns gern mitteilen.

[1] Christoph Nübel, Der Bismarck-Mythos in den Reden und Schriften Hitlers. Vergangenheitsbilder und Zukunftsversprechen in der Auseinandersetzung von NSDAP und DNVP bis 1933, in: Historische Zeitschrift 298 (2014), S. 349-380, Ders. Bismarck und die Legitimität der Diktatur. Zur „Gleichschaltung“ politischer Mythen im Nationalsozialismus, 1933-1939, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 63 (2015), S. 5-27.

Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Montag, den 18. April 2016 um 13:15 Uhr

Auf seiner diesjährigen Sitzung hat der wissenschaftliche Beirat der Otto-von-Bismarck-Stiftung einen neuen Vorsitz gewählt. Zunächst sprachen die Anwesenden dem  langjährigen Vorsitzenden, Prof. Dr. Lothar Gall (Universität Frankfurt am Main), und dessen Stellvertreter, Prof. Dr. Eberhard Kolb (Universität Köln), ihren herzlichen Dank aus. Beide sind der Stiftung seit ihrer Gründung eng verbunden und gehören zu den Penaten des Hauses. Zahlreiche Tagungen, Vorträge, Publikationen und besonders die Neue Friedrichsruher Ausgabe tragen ihre Handschrift. Nun gaben sie im frühlingshaften Frankfurt den Staffelstab an zwei Kollegen weiter.

Neuer Vorsitzender wird Prof. Dr. Joachim Scholtyseck (Universität Bonn), neuer stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. Holger Afflerbach (Universität Leeds). Den „Bismarck-“ bzw. den „Kaiserreichs-“ Anteil an ihrem breiten Oeuvre hervorzuheben, hieße Eulen nach Athen tragen: Die Publikationsverzeichnisse des einen wie des anderen weisen Ihre Expertise eindrücklich aus). Ihre einstimmige Wahl (bei jeweiliger Enthaltung der Kandidaten) verdeutlichte die breite Zustimmung. Einstimmig war auch die Bitte an die scheidenden Vorsitzenden, weiterhin als Herausgeber der Neuen Friedrichsruher Ausgabe zu wirken. Das Team der Otto-von-Bismarck-Stiftung schließt sich dem Dank der Beiräte an und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den „alten“ und „neuen“ Beiräten.

Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Montag, den 01. Februar 2016 um 10:59 Uhr

In der Zeit vom 7. bis zum 9. März 2016 veranstaltet die Deutsche Kommission für Militärgeschichte (deutsche Sektion der Commission Internationale d’Histoire Militaire) zusammen mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung Friedrichsruh, dem Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Wien, dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr (MHM) und dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) eine wissenschaftliche Tagung.

Veranstaltungsort ist das Militärhistorische Museum der Bundeswehr (MHM), Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden.

In diesem Jahr jährt sich der preußisch-österreichische Kriegs von 1866 zum 150. Mal. Dieses Ereignis soll der Anlass sein, diesen Krieg und seine Schlachten in europäischer Perspektive neu zu betrachten und eine Bilanz zu ziehen. In die Konferenz ist am 7. März 2016 ein Abendvortrag von Prof. Dr. Michael Epkenhans integriert, der der Frage nach dem Charakter des Jahres 1866 als Wendepunkt in der europäisch-deutschen Geschichte nachgeht.

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Geschrieben von Dr. Maik Ohnezeit am Freitag, den 22. Januar 2016 um 09:40 Uhr

Am Sonntag, den 24. Januar 2016, 14.00 Uhr, findet im Rahmen der Reihe „Wendepunkte deutscher Geschichte“ eine öffentliche Themenführung durch die Dauerausstellung der Otto-von-Bismarck-Stiftung sowie im Bismarck-Museum Friedrichsruh statt. Während des knapp 90-minütigen Rundgangs wird anhand ausgewählter Exponate anschaulich ein Überblick über die Vorgeschichte der Gründung des deutschen Nationalstaates sowie die Kaiserproklamation am 18. Januar 1871 im Schloss von Versailles vermittelt. Die Themenführung startet im historischen Bahnhofsgebäude von Friedrichsruh und endet im Bismarck-Museum am berühmten Gemälde „Kaiserproklamation in Versailles“ des Historienmalers Anton von Werner.

Termin: Sonntag, 24. Januar 2016, 14.00 Uhr

Ort: Dauerausstellung der Otto-von-Bismarck-Stiftung und Bismarck-Museum, Friedrichsruh

Treffpunkt: Historisches Bahnhofsgebäude, Am Bahnhof 2, 21521 Friedrichsruh

Kosten: Eintritt für das Bismarck-Museum: 4,– Euro

Zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg präsentieren die Otto-von-Bismarck-Stiftung und die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg die Ausstellung “‘Das Menschenschlachthaus‘. Vorahnungen des Ersten Weltkriegs in Literatur, Kunst und Wissenschaft“. Die Sonderausstellung wurde am Sonntag, den 17. Januar 2016, im Vortragsraum des historischen Bahnhofs von Friedrichsruh eröffnet. Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Bernd Wegner von der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg-Jenfeld.

Deutsche Publizisten erträumten ein Weltreich von Berlin bis Bagdad, französische sahen Deutschland von der Landkarte verschwinden. Britische Erfolgsautoren warnten unterdessen vor einer Siegesparade Kaiser Wilhelms durch London.

Der ‚Große Krieg‘ war in Literatur, Kunst und Wissenschaft längst präsent, bevor er 1914 auf den Schlachtfeldern Europas Wirklichkeit wurde.

Politiker und Militärs hielten ihn für naturgegeben, Dichter und Intellektuelle sehnten sich nach ihm, während Anderen allein bei der Vorstellung an ihn grauste. Die Ausstellung, hervorgegangen aus einem Hauptseminar der Professur für Neuere Geschichte unter Berücksichtigung Westeuropas an der Helmut-Schmidt-Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Wegner, gibt einen Eindruck von der Vielfalt der Meinungen und Stimmungen und zeigt, wie nahe Phantasterei, Utopie und Realität beieinander lagen.

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 18. März 2016 in den Räumlichkeiten der Otto-von-Bismarck-Stiftung zu besichtigen.

Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Montag, den 07. Dezember 2015 um 08:43 Uhr

Wer gestern Vormittag einen pünktlich gefüllten Stiefel sein eigen nennen konnte, sollte sich einmal beim Nikolaus bedanken. Der absolviert sein Pensum in der Nacht zum 6. Dezember mittlerweile hochmotorisiert. Sein Fahrzeug stammt zwar nicht aus der allerletzten Baureihe, ist dafür aber offenbar zuverlässig und mit einem Hubraum von nur knapp 50 Kubikzentimetern auch sehr sparsam. Und es erfüllte, das muss aus gegebenem Anlass ja dazu gesagt werden, in seinem Zulassungsjahrzehnt  auch die behördlichen Umwelt-Auflagen.

Der heilige Nikolaus kann als Zweiradbesitzer aus einer ganzen Sammlung gepflegter Fahrzeuge aus der Regierungszeit der Kabinette Adenauer I-III auswählen. Die Oldtimer mit den großen Namen eines anderen Kanzlers auf dem Tank sind bestens in Schuss und man merkt ihnen die Jahrzehnte nicht an. Wir attestieren: vorbildliche Nachhaltigkeit! Allzeit gute Fahrt wünscht die Otto-von-Bismarck-Stiftung; bis zum nächsten Jahr!

Geschrieben von Dr. Maik Ohnezeit am Dienstag, den 17. November 2015 um 16:18 Uhr

Der für Donnerstag, den 19. November, Beginn: 19.30 Uhr, angekündigte Vortrag „Der Kreis Herzogtum Lauenburg auf historischen Landkarten – von Mercator bis zur Preußischen Landaufnahme“ von Frau Dr. Christel Happach-Kasan muss entfallen und wird auf Frühjahr 2016 verschoben. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem in Kürze erscheinenden Veranstaltungsprogramm für das 1. Halbjahr 2016.