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Skizze zum Gemälde „Le cimetière de Saint-Privat, le 18 août 1870“ von Alphonse-Marie-Adolphe de Neuville. Am Nachmittag des 18. August war es im Dorf Saint-Privat zu einer Schlacht gekommen, die mit einer Niederlage des 94. Linienregiments der französischen Armee endete.

In Friedrichsruh wird im kommenden Jahr mit einer Sonderausstellung an die Gründung des deutschen Nationalstaates vor 150 Jahren erinnert. Von Mai bis November 2021 lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung unter dem Titel „1870/71. Reichsgründung in Versailles. Ort – Ereignis – Gedächtnis“ dazu ein, sich mit der historischen Bedeutung des Schlosses von Versailles für die deutsch-französische Geschichte, mit dem Deutsch-Französischen Krieg, dem Reichsgründungsprozess sowie dem Nachwirken der Reichsgründung auseinanderzusetzen.

Die ersten Exponate sind bereits eingetroffen, so eine in verziertem Leder gebundene Sammlung von Porträtfotos mit dem Titel „Das ganze Deutschland soll es sein! 1870. Ein Gedenk-Album in 50 Photographien“ – von „König Ludwig II., König von Bayern“ bis zu „Fürst von Pless, Johanniter, Königlicher Commissar und Militair-Inspecteur der freiwilligen Krankenpflege“. Wer sich über den Ausbruch des Deutsch-Französischen Kriegs im Juli 1870 und das Kriegsgeschehen bereits vor der Ausstellungseröffnung informieren möchte, dem stehen die Angebote einiger deutscher und französischer Institutionen und Initiativen offen – für einen persönlichen Besuch oder im Internet.

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Das berühmte Gemälde „Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871)“ des Malers Anton von Werner, zahlreiche weitere Geschenke, Dokumente und persönliche Gegenstände zeugen im Bismarck-Museum Friedrichsruh vom Lebensweg Otto von Bismarcks, seiner Politik und dem Kult um seine Person. Bei dieser öffentlichen Führung steht die Rolle, die ihm in der Erinnerungskultur der Deutschen zugeschrieben wurde, im Mittelpunkt.

Eintritt frei, Mindestteilnehmerzahl: 4 Personen


Abb.: Ehrenbürgerbrief der Stadt München für Otto von Bismarck, 1. April 1895, Außenansicht mit dem Geburtshaus Bismarcks in Schönhausen in der Mitte (© Otto-von-Bismarck-Stiftung / Fotograf: Jürgen Hollweg)

1945, nach der Befreiung der Niederlande, wurde „Huis Doorn“, der Exil-Ort des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. (1859 – 1941), enteignet. Als Museum umgestaltet, ermöglichte es seinen Besuchern danach jahrzehntelang eine Reise zurück in die Geschichte: Alles sah so aus, als ob der Kaiser erst gestern verstorben sei. Zusätzlich zu dieser Rolle als Zeitmaschine entwickelte das Museum Huis Doorn seit 2013 eine neue Funktion als Erinnerungsort, an dem das Erleben der Geschichte mit kritischen Reflexionen verbunden wird.

Was hat diese Neukonzeption ausgelöst, welche Form hat sie angenommen und wie wird sie sich weiterentwickeln? Der niederländische Historiker Jacco Pekelder, der die Modernisierung des Museums unmittelbar mitverfolgt hat, beantwortet diese Fragen aus der Perspektive seiner langjährigen Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen deutscher und niederländischer Geschichtswissenschaft. Seit 2021 ist er Universitätsprofessor für Neuere und Neueste Geschichte der Niederlande und Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien der Universität Münster. Zuvor war er den Universitäten von Utrecht, Nimwegen, Amsterdam und Saarbrücken verbunden.

Abb.: Huis Doorn (Foto: Bas / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0 NL)


Ihre Anmeldung nehmen wir gerne ab dem 6. März telefonisch unter der Nummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen. Der Eintritt ist frei.