Holger Afflerbach und Ulrich Lappenküper (Hrsg.)
1918 – Das Ende des Bismarck-Reichs?
Paderborn, Verlag Ferdinand Schöningh 2021 (Otto-von-Bismarck-Stiftung, Wissenschaftliche Reihe, Band 29)
185 Seiten, ISBN 978-3-657-76011-4
Besaß Otto von Bismarck unverhandelbare politische Vorstellungen, die das 1871 gegründete Kaiserreich spezifisch prägten? Wieviel war von seinen Ideen und Institutionen am Ende des Ersten Weltkriegs übrig geblieben und wirkte über den Systemwechsel hinaus? Lebt von seinem politischen Erbe noch etwas in unserem demokratisch verfassten Gemeinwesen fort?
In der ersten Sektion des Bandes analysieren die Autoren die Rolle Preußens vor und unmittelbar nach 1918, in der zweiten stehen die föderale Verfasstheit des Deutschen Reichs und der Zusammenbruch der deutschen Dynastien im Mittelpunkt. Nach der Erörterung der Liberalisierung und Parlamentarisierung des Kaiserreichs und des damit verbundenen politischen Wandels zwischen 1890 und 1918 wird im letzten Abschnitt nach den Einschränkungen gefragt, mit denen sich nationale Minderheiten konfrontiert sahen.
Mit Beiträgen von Holger Afflerbach, Andreas Fahrmeir, Peter Hoeres, Hans-Christof Kraus, Ulrich Lappenküper, Jörn Leonhard, Horst Möller, Walter Mühlhausen und Frank Lorenz Müller.
Diesem Band vorausgegangen ist die internationale wissenschaftliche Konferenz „1918 – das Ende des Bismarckreiches?“, die im April 2019 im Historischen Kolleg München stattfand. Ausgerichtet wurde sie von der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Kooperation mit der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Lesen Sie gerne auch hier unsere kurze Buchvorstellung.