Tausende skandinavische KZ-Häftlinge wurden im Frühjahr 1945 noch vor Kriegsende aus den Konzentrationslagern nach Schweden evakuiert und entgingen so dem tödlichen Chaos der letzten Kriegswochen. Verantwortlich für die Initiative war das Schwedische Rote Kreuz, das die Rettung in Verhandlungen mit Heinrich Himmler durchgesetzt hatte. Als Rettungsaktion Weiße Busse ist die Mission, mit deren Hilfe schließlich bis zu 15.000 KZ-Häftlinge gerettet werden konnten, bis heute bekannt. Doch immer noch ranken sich Heldengeschichten und Mythen um die Aktion.
Ulrike Jensen, Historikerin und Gedenkstättenpädagogin an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, berichtet vom Ablauf der Rettungsaktion, nimmt aber auch die Rezeption dieses historischen Ereignisses und die Dilemmata der beteiligten Retter und Geretteten in den Blick.
Foto: Die „Weißen Busse“ wurden vor ihrem Einsatz im Sachsenwald abgestellt. (Bildarchiv des Dänischen Nationalmuseums)
Eine Veranstaltung in der Reihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“ der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Kooperation mit der Gemeinde Aumühle, der Kirchengemeinde Aumühle und dem Augustinum Aumühle.
Ihre Anmeldung nehmen wir gerne ab dem 20. März telefonisch unter der Nummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen. Der Eintritt ist frei., 1945